Jahresprogramm

Abschlusskonzert Teil II | "Orgel & Viola" | Kerstin Schönherr (Weimar) und Mari Fukumoto (Berlin)

Uhr     Ort: Stadtkirche St. Wenzel zu Naumburg

Abschlusskonzert Teil II
"Orgel & Viola"

30. August | Freitag | 19:30 Uhr

 

Kerstin Schönherr (Weimar) - Viola
Stv. Solo-Bratscherin Staatskapelle Weimar

An der Hildebrandt-Orgel:
Mari Fukumoto (Berlin)

Dieses Konzert findet als Wandelkonzert statt.

Werke von D. Buxtehude, J. S. Bach, M. Bruch, P. Hindemith u.a.

 
19:30 Uhr Konzertbeginn in der Stadtkirche St. Wenzel zu Naumburg
Konzerteinführung zu Beginn des Konzertes

16 € | 12 € ermäßigt
Kartenverkauf bei der Touristinformation Naumburg
(Markt 6, Tel. 03445 273-125, E-mail: tourismus@naumburg-stadt.de)
oder an der Abendkasse.

Der Einlass beginnt um 19 Uhr.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Dieses Konzert beginnt an der Hildebrandt-Orgel in der Wenzelskirche und wird im zweiten Teil mit der anderen bedeutenden Orgel in Naumburg fortgesetzt: der romantischen Ladegast-Orgel aus dem Jahr 1869 in der Marien-Magdalenen-Kirche. Für den Fußweg zwischen beiden Kirchen werden ca. 5 Minuten benötigt.

Der in Weißenfels geborene Friedrich Ladegast wird zu den wichtigsten Orgelbauern der Romantik gezählt und baute Instrumente u.a. für die Dome von Schwerin und Merseburg, im Großen Saal des Wiener Musikvereins, aber auch für Kirchen im Baltikum oder in Moskau. Seine Orgel in Naumburg ist deswegen von besonderem historischen Wert, da sie seit ihrer Erbauung – im Gegensatz zu vielen anderen Ladegast-Orgeln – nicht verändert wurde und deswegen zu den am besten erhaltenen Instrumenten zählt.

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Kerstin Schönherr ist Stellvertretende Solobratscherin der Staatskapelle Weimar.
Sie studierte bei Prof. Alfred Lipka, Prof. Ditte Leser und Prof. Erich Krüger an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar und schloss ihr Studium mit dem Konzert-Diplom ab.
Auf Meisterkursen u.a. bei Prof. Hatto Beyerle, Prof. Jürgen Kussmaul, Prof. Thomas Riebl und Prof. Wilfried Strehle ergänzte sie ihre Ausbildung.
Neben ihrer Arbeit als Orchestermusikerin ist Kerstin Schönherr Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar und am Musikgymnasium Schloss Belvedere.
Darüber hinaus ist sie regelmäßig als Kammermusikerin in verschiedenen Besetzungen tätig, unter anderem mit ihrem im Jahr 2020 gegründeten Streichquartett.
Sie war langjährige Solobratscherin des Thüringischen Kammerorchesters, mit dem sie zahlreiche CD´s einspielte und auch als Solistin auftrat.

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Mari Fukumoto zählt zu den gefragtesten Organistinnen unserer Zeit. Geboren 1987 in Tokio, geht sie heute einer regen Konzerttätigkeit an bedeutenden Orgeln nach und ist regelmäßig in zahlreichen internationalen Konzerthäusern zu Gast. Sie konzertiert mit herausragenden Klangkörpern wie mit dem City of Kyoto Symphony Orchestra, dem Tokyo City Philharmonic Orchestra, dem Symphonie-Orchester des Slowakischen Rundfunks und dem Sinfonieorchester der Nationalphilharmonie Warschau.

Mit zwölf Jahren erhielt Mari Fukumoto ihren ersten Orgelunterricht. Ab 2005 studierte sie an der Nationaluniversität für Kunst und Musik ihrer Heimatstadt, 2011 setzte sie ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Wolfgang Zerer fort. Ein Jahr später begann die Serie ihrer spektakulären Wettbewerbserfolge: 2012 gewann sie den Internationalen Orgelwettbewerb im japanischen Musashino, 2013 den ersten Preis (Johann-Pachelbel-Preis) beim Internationalen Orgelwettbewerb der 62. Internationalen Orgelwoche Nürnberg und den Rotary-Förderpreis der Otto-Stöterau-Stiftung, 2014 folgten die ersten Preise beim Daniel-Herz-Wettbewerb in Brixen und beim Agati-Tronci-Wettbewerb im italienischen Pistoia. 2017 und 2018 folgten Preise bei Wettbewerben in der Konzertkirche in Neubrandenburg, beim Internationalen Orgelwettbewerb „Jan Pieterszoon Sweelinck“ in Amsterdam und beim Internationalen Musikfestival Allegretto Žilina in der Slowakischen Republik.

Mari Fukumoto pflegt ein breit angelegtes Orgelrepertoire, das von Alter Musik bis zu zeitgenössischen Kompositionen reicht. Sie spielt regelmäßig Uraufführungen und arbeitet eng mit Komponist*innen wie Shiori Usui, Scott Wilson, Rafał Zapała und Elżbieta Sikora zusammen. 2014 veröffentlichte Naxos ihr Debüt-Album. Während ihrer Artists Residency am Nationalen Forum für Musik in Breslau (Polen) wurde im Herbst 2022 eine CD-Aufnahme mit ihr und dem NFM Wrocław Philharmonic Orchestra veröffentlicht. Ihre neusten Solo-CD-Aufnahmen an der Huß-Schnitger-Orgel in Stade und an der Aubertin-Orgel in Karuizawa erscheinen im Frühjahr 2024.

Von 2019 bis 2023 lehrte Mari Fukumoto als künstlerische Mitarbeiterin künstlerisches Orgelspiel, Orgelimprovisation und Generalbass an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Zuletzt war sie Hauptvertreterin der vakanten Organist*innenstelle an der Frauenkirche Dresden. Heute lebt sie in Berlin.

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