Jahresprogramm
No. 10: Kinderkonzert: „Fingerspiel und Wirbelwind“
Uhr Ort: Stadtkirche St. Wenzel zu Naumburg

Kerstin Klaholz
Sprecherin

Karl Joseph Eckel
Orgel
Kinderkonzert: „Fingerspiel und Wirbelwind“
Dienstag, 30. September 2025, 11.30 & 15 Uhr | Stadtkirche St. Wenzel, Naumburg
Kinderkonzert: „Fingerspiel und Wirbelwind“ für alle ab 6 Jahren
An der Hildebrandt-Orgel: Karl Joseph Eckel | Konzept & Moderation: Kerstin Klaholz
Der Junge “Fingerspiel” und das Mädchen “Wirbelwind” sind Geschwister – und haben sich ständig in der Wolle. Wer ist schneller, wer ist stärker, wer geschickter und wer cleverer? In ihrer Lust, sich aneinander zu messen, geraten die zwei immer wieder in brenzlige Situationen, verlaufen sich im Dickicht des Waldes, begegnen gruseligen Wesen der Dunkelheit und geraten schließlich auch noch in ein gefährliches Unwetter. Dabei merken sie allmählich, dass das Können des Einzelnen wenig wert ist, wenn der andere dabei den Kürzeren zieht – ja, dass Abenteuer nur wirklich Spaß machen, wenn man sie gemeinsam erlebt, besteht und durch sie zusammenwächst.
Bei uns im Konzert stehen Fingerspiel und Wirbelwind natürlich auch für die verschiedenen Facetten des Orgelspiels, das seine Klangpracht nur entfalten kann, wenn Tasten, Pedale, Pfeifen und Register miteinander harmonieren und das Instrument mit vereinten Kräften in Schwingung bringen. Mit ihren zahllosen Klangfarben jedenfalls ist die Orgel ein begnadeter Geschichtenerzähler – und wir sind mittendrin und helfen mit, die Abenteuer zu einem glücklichen Ende bringen.
Eintritt: Vorschulkinder 2,50 € | bis 14 Jahre 4 € | ab 15 Jahre 9 € |
- Familienkarte 13 € (1 Erw. mit bis zu 3 Kindern)
- Familienkarte 22 € (2 Erw. mit bis zu 3 Kindern)
Tickets erhalten Sie im Vorverkauf bei der Tourist-Information (Markt 6, Tel. 03445 273-125, E-mail: tourismus@naumburg-stadt.de)
oder an der Tages- bzw. Abendkasse.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Karl Joseph Eckel (*1998, Zwenkau/Sachsen) besuchte den musisch vertieften Zweig des Rudolf Hildebrand-Gymnasiums in Markkleeberg. Zusätzlich trat er 2013 in die Nachwuchsförderklasse der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig im Fach Orgel bei dem Universitätsorganisten Daniel Beilschmidt ein. Mehrfache Teilnahmen und Auszeichnungen auf Bundesebene bei den Wettbewerben von „Jugend musiziert“ bezeugen sein musikalisches Schaffen bereits in jungen Jahren. Nach seinem Abitur 2016 trat er im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes die Assistenzstelle am Freiberger Dom (Sachsen) an, wo ihm unter der Leitung von Domorganist Albrecht Koch die Arbeit mit den dortigen Kirchenchören und der Kurrende sowie zahlreiche Dienste an den bedeutenden Silbermann-Orgeln von 1714 und 1719 anvertraut waren. In dem internationalen Verband „European Cities of Historical Organs“ (ECHO) repräsentierte er 2017 die Silberstadt Freiberg als Nachwuchsorganist in Brüssel. Von 2017 bis 2024 studierte er Kirchenmusik („mit Auszeichnung“) an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig in den Klassen von Prof. Martin Schmeding und Zita Nauratyill (Orgel), Andreas Reize (Chorleitung) und Dr. Michael Köhler (Orchesterleitung) welches er „mit Auszeichnung“ abschloss. Meisterkurse u.a. bei Dan Moult, Hans Fagius, Alois Glaßner und Henry Fairs ergänzen seine musikalische Ausbildung. Von 2021 bis 2024 war Eckel Assistenzorganist an der weltberühmten Hildebrandt-Orgel von 1746 in der St. Wenzelskirche zu Naumburg/Saale, der einzig authentisch erhaltenen, großen Orgel, die Johann Sebastian Bach maßgeblich mitkonzipiert und abgenommen hat. Seit 2022 agiert er weiterhin als Künstlerischer Leiter des Konzertchor Leipzig, mit dem er jährlich innovative Programme (a capella bis Chorsinfonik) aufführt. Während des Schuljahres 2023/24 war Karl Joseph Eckel musikalischer Assistent des Thomaskantors Andreas Reize, was ihm ebenso die einzigartige Möglichkeit verschafft hat, mit dem traditionsreichen Thomanerchor Leipzig arbeiten zu dürfen. Im Rahmen der Tutorate unterrichtete Eckel Studierende der Leipziger Musikhochschule im Fach Chorleitung. Seit 1. August 2024 ist er Domkantor am Dom St. Marien zu Zwickau/Sachsen.
https://www.musik-und-kommunikation.de
Kerstin Klaholz, geboren in Bremen, studierte Musikwissenschaft, Geschichte und Italienisch an der Universität Heidelberg. Als freie Mitarbeiterin war sie für Radio Bremen (Rundfunk), für die Heidelberger Rhein-Neckar-Zeitung und für den Bremer Weser Kurier tätig. Ab 1994 wirkte sie mehrfach projektweise als musikalische Assistentin bei Konzertübertragungen auf arte, 3SAT und N3 (Radio Bremen Fernsehen) mit.
Nach Hospitanzen am Theater der Stadt Heidelberg, am Bremer Theater und am Opernhaus Zürich war Kerstin Klaholz von 1999 bis 2001 Regieassistentin und Abendspielleiterin am Bremer Theater. Von 2001 bis 2004 war sie als Dramaturgin für Musiktheater und Konzert am Theater Eisenach engagiert, wo sie einen Schwerpunkt ihrer Arbeit auf publikumsnahe Formate sowie auf Kinder- und Jugendkonzerte legte. 2004 wurde sie Konzertdramaturgin der Staatskapelle Weimar, 2007 offiziell auch Konzertpädagogin. In Weimar etablierte und moderiert sie u.a. die Konzertreihe Concerto Flautino für Kinder von 4 bis 6 Jahren sowie die Baby- und Piccolino-Konzerte sowie kreative Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Ab 2009 studierte Kerstin Klaholz berufsbegleitend Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und schloss das Studium 2012 mit einer Masterarbeit zum Thema „‚Ohne Phantasie keine Kunst‘ (Franz Liszt). Ein innovatives Zukunftskonzept für die Staatskapelle Weimar“ ab, die 2015 auch im Akademiker Verlag veröffentlicht wurde.
Parallel zu ihrer Arbeit am DNT & Staatskapelle Weimar ist Kerstin Klaholz seit 2012 auch freischaffend im Bereich Konzertdramaturgie und Konzertpädagogik für diverse Orchester und Festivals tätig.
Seit 2009 arbeitet sie mit dem Klezmerklarinettisten Helmut Eisel zusammen. Gemeinsam entwickelten sie mehrere „Naftule“-Familienkonzerte, die mit diversen Orchestern regelmäßig zur Aufführung kommen. 2015 begründeten sie das Festival „Clarinet & Friends“ in Mühlhausen (Thüringen). Gemeinsam konzipieren sie Schulprojekte gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit, z.B. „Meet Klezmer!“ in Saarbrücken.